“Made in Germany” ist immer noch weltweit ein Gütesiegel. Auch bei Seh- und Sonnenbrillen sind schon lange nicht mehr nur die Italiener am Zug. In diesem Blogpost stellen wir Euch fünf deutsche Marken vor, die nicht nur einen Heimvorteil bei Lokalpatrioten, sondern auch sonst ordentlich was zu bieten haben.
Brendel
Brendel ist eine Marke der süddeutschen Brillenmanufaktur Eschenbach, zu denen auch weitere Eigenmarken wie Jos. Eschenbach, Titanflex, Fineline, und Humphrey’s Eyewear gehören. Hinzu kommt der Lizenzgeber Marc O’Polo. Brendel Eyewear ist dabei jedoch etwas Besonderes. Denn die Designer hinter den Brendel Brillen sind allesamt weiblich. Diese geballte Frauenpower beim Entwerfen von Brillen resultiert in wunderschönen Damenbrillen, die immer den Zeitgeist treffen, ohne dabei die eigenen Werte zu verraten. Die deutschen Qualitätsbrillen sind nicht nur bei ihren weiblichen Fans beliebt, sondern konnten mit ihrem minimalistischen Design auch eine Jury überzeugen. So gewann Brendel mit ihrer sportlichen Pilotenbrille keinen geringeren Preis als den German Design Award 2020.
ic! Berlin
Möchte man deutsche Ingenieurskunst in der Brillenbranche sehen, fährt man am besten in die Hauptstadt. Wie der Markenname bereits verrät, sitzt dort ic! Berlin. Was beim Besuch des Internetauftritts wie ein verrücktes Start-up wirkt, ist ein Brillenproduzent in Berlin-Marzahn, der bereits 1996 gegründet wurde. Was sich seit damals nicht geändert hat, ist, dass jede ic! Berlin Brille in berliner Handarbeit gefertigt wird. Das Besondere daran: Bei den Metallbrillen wird keine einzige Schraube verwendet. Der Trick dahinter ist, das gesamte Gestell mit einem Laser auszuschneiden und zusammenzustecken. Diese Produktionsweise hat den Vorteil, dass sich keine Schraube im Laufe der Zeit lösen kann. Zudem kann sich dieses innovative Design wirklich sehen lassen.
Lunor
Von Handarbeit kann die Brillenmarke Lunor ein Lied singen. Sollte es eine Hymne werden, würde sie wohl “Der Trend geht, Qualität besteht” heißen. Denn unter diesem Motto werden die Highend-Brillen der Lunor AG gefertigt. Dabei durchlaufen alle Modelle aufwendige Prozesse, die garantieren, dass jedes einzelne Exemplar die höchstmögliche Qualität erreicht. Um maximale Präzision zu erreichen, werden die Brillengestelle aus hochwertigem Acetat vollautomatisch gefräst. Beim Einschießen der Metalleinlagen in die Bügel wird in dem Schwarzwälder Betrieb geschulten Mitarbeitern vertraut. Ihr Handwerk ist auf dem höchsten Niveau und gewährleistet, dass die Brillenbügel stabil und gleichzeitig anpassungsfähig sind. Somit sehen die Lunor Brillen nicht nur gut aus, sondern fühlen sich auch gut an. Lediglich der Griff ins Portemonnaie kann beim Kauf einer Luxusbrille von Lunor schmerzen. (Die wertvollste Lunor Brille nennt sich Gold Edition A6 und liegt bei fast 2.000 Euro.)
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Christian Roth
Ebenfalls ins Luxussegment fallen die Brillen von Christian Roth. Der in Hannover geborene Brillendesigner ist der Erste, der es mit Eyewear in den Council of Fashion Designers of America geschafft hat. Doch den Höhepunkt seiner Karriere erreichte der Wahl-Amerikaner, als er durch die Kunstwelt geehrt wurde, indem seine Brillen der 80er- und 90er-Jahre im Rahmen der “Taking Eyeglasses Seriously”-Ausstellung im Triennale die Milano ausgestellt wurden. Die dort präsentierten Brillen genossen so viel Aufmerksamkeit, dass sie seitdem tatsächlich als Fashionaccessoire von der Modewelt ernster genommen werden. Das führte dazu, dass sogar der Stardesigner Karl Lagerfeld beim Entwerfen der Christian Roth Eyewear von 2007 bis 2011 aushalf. Die Expertise dieses Dreamteams lässt sich bis heute in den wirklich geschmackvollen Seh- und Sonnenbrillen wiedererkennen.
Wood Fellas
Einen ganz anderen Weg haben die Jungs von Wood Fellas eingeschlagen, auf dem Holzweg ist das Münchner Unternehmen dennoch nicht. Anstatt ihre Brillen aus Blech zu lasern oder aus Acetat zu fräsen, setzt das Team um Jan Priepke und Stefan Muckenhirn auf die Verwendung natürlicher Ressourcen. Seit 2011 beweisen sie mit jeder Kollektion, dass sich Nachhaltigkeit und Style nicht widersprechen, sondern viel eher Hand in Hand gehen. Die Brillen von Wood Fellas werden aus Holzstücken geschaffen, die sich nie zu hundert Prozent gleichen. So entstehen bei der Produktion Holzbrillen, die alle als Unikate durchgehen. Neben diversen Holz-Materialmischungen gehören zu den genutzten Naturmaterialien außerdem Stein und Horn. Aus welchem Material die Seh- und Sonnenbrillen von Wood Fellas geschnitzt sind – eine natürliche Schönheit sind sie alle!
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