Was für eine verrückte Zeit, mitten in der Pandemie… Wir schreiben den 17.04.2020 und die Freie Presse schreibt “Maskenpflicht in Bus und Bahn sowie beim Einkaufen” im Titel. Der Freistaat Sachsen hat es vorgemacht und weitere Bundesländer folgen. Ab dem 27 April wird in fast allen Bundesländern eine Maskenpflicht herrschen, in einigen gilt diese sogar für Geschäfte und Wochenmärkte. Empfohlen wird die Maske vom Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer deutschlandweit allen Fahrgästen des öffentlichen Personennahverkehrs. Da bei Normalbetrieb pro Tag jedoch 30 Millionen mit den Öffis unterwegs sind, müsste “erst die Beschaffung sichergestellt werden”.
Um die Pandemie einzudämmen, gilt “Safety first!”. Auch die jungen Menschen, die vom Coronavirus weniger betroffen sind, zeigen sich solidarisch und basteln auf die kreativsten Arten ihre Masken selbst. Aber wie kompatibel sind unsere Kreationen für den Schutz von Mund und Nase, wenn wir zu den Brillenträger gehören? Man kennt es aus den Wintermonaten: Bei Minusgraden freut man sich, in einer warmen Unterkunft Zuflucht zu finden. Aber anstatt direkt auf Wolke 7 zu schweben, sehen wir nur alles bewölkt bzw. vernebelt, weil unsere Brillengläser beschlagen. Damit sehen wir nicht nur ulkig aus, sondern sind im schlimmsten Fall sogar orientierungslos. Dasselbe passiert, wenn wir uns eine Schutzmaske aufsetzen, aus welcher die warme, ausgeatmete Luft nach oben entweicht und sich auf unsere Brillengläser legt. Foggy fail!
Woop-woop! That’s the advice of da police!
Doch es gibt ein paar Tricks, die Abhilfe schaffen. Dafür schaut die Welt unter anderem nach Japan, wo die “Freunde und Helfer” des Tokyo Metropolitan Police Department bereits Ende Januar die folgenden zwei Tricks vorgestellt haben:
- Falte die Maske, indem Du das obere Viertel nach innen knickst. So wird die aufsteigende Atemluft auf dem Weg Richtung Brille in der Falte aufgefangen.
- Nimm ein Taschentuch und falte es längst. Leg es danach auf der Innenseite der Maske über die Stelle, auf der Deine Brille sitzt. Dies ist eine gute Alternative für Stoffmasken, die sich nicht falten lassen.
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Bei herkömmlichen medizinischen Masken ist die einfachste Methode jedoch, den Draht, der oben in der Maske vernäht ist, an das eigene Gesicht anzupassen. Dafür legst Du die Maske an und drückst den Draht einfach fest an Deinen Nasenrücken und Deine Wangenknochen. Wenn sie dadurch dicht genug sitzt, sollte keine (oder zumindest kaum) Atemluft mehr nach oben gelangen.
In dem folgenden Video wird noch eine weitere Methode vorgestellt. Und zwar kann es helfen, Brillen vorher mit Seife zu waschen. Wenn Du Deine Brille mit Seife eingerieben und abgespült hast, musst Du sie nur noch abtrocknen und solltest so wenigstens für eine Zeit lang Ruhe haben. Denn die dünne Schicht, welche nach einer Spülung mit Seife oder unserem Eyeshaker auf den Brillengläsern bleibt, verhindert, dass die feinen Tröpfchen aus unserer Atemluft an den Gläsern haften bleiben.
Für welche Methode Du Dich auch entscheidest, liegt an Dir. Jedes Gesicht und jede Maske ist anders, somit gilt hier wie so oft “probieren geht über studieren”. But please try it at home! Am besten ist, wenn Du erst zu Hause schaust, ob die gewählte Weise auch tatsächlich funktioniert. Denn nichts wäre ungünstiger, als plötzlich auf dem Fahrrad oder im Auto plötzlich eine schlechte Sicht zu haben! In dem Sinne #staysafe und noch besser #stayathome 🙂