Du linst regelmäßig über Deine Brille, um Dinge in der Nähe scharf sehen zu können? Deine Arme sind nicht mehr lang genug, um alles lesen zu können? Unsere günstigen Gleitsichtbrillen verhelfen zu scharfer Sicht auf alle Entfernungen:
So geht's:
Mehr Infos und Beratung sowie praktische Tipps für die Eingewöhnungszeit gibt es in unserem Ratgeber.
- Wie funktionieren Gleitsichtbrillen?
- Wann brauche ich eine Gleitsichtbrille?
- Welche Vorteile hat eine Gleitsichtbrille?
- Was ist der Unterschied zwischen Gleitsichtbrille und Bifokalbrille?
- Was kostet eine gute Gleitsichtbrille?
- Welche Brillenfassung für Gleitsicht?
- Welche Eigenschaften muss eine Gleitsichtbrille haben?
- Wie muss eine Gleitsichtbrille sitzen?
- Wie lange brauche ich, um mich an eine Gleitsichtbrille zu gewöhnen?
- Kann ich eine Gleitsichtbrille auch beim Sport tragen?
- Gleitsicht und Kontaktlinsen? Geht das?
- Gleitsichtbrille oder Arbeitsplatzbrille?
Gleitsichtbrillen ermöglichen beste Sicht in alle Entfernungen. Statt einer Lesebrille und einer Fernbrille benötigst Du also nur noch eine einzige Brille. Gleitsichtbrillen werden auch Mehrstärkenbrillen genannt, denn mit nur einem Glas werden stufenlos mehrere Sehstärken korrigiert. Damit ist die Gleitsichtbrille die modernste und komfortabelste Form, Altersweitsichtigkeit zu korrigieren. Aber wie funktioniert eine Mehrstärkenbrille nun eigentlich genau? Die sogenannten Progressivgläser einer Gleitsichtbrille enthalten verschiedene Sehbereiche: Blickt man durch den oberen Bereich des Glases, sieht man in der Ferne scharf, ganz unten ist der Nahbereich, der zum Lesen benötigt wird. Der Glasraum dazwischen ist für mittlere Distanzen zuständig, im Auto also beispielsweise das Armaturenbrett oder der Begrenzungspfosten beim Einparken. Der Übergang zwischen diesen unterschiedlichen Brechwerten ist gleitend, deshalb der Name Gleitsichtbrille.
Fernbereich, Zwischenbereich und Nahbereich können je nach Glasqualität und individuellen Vorlieben verschieden erweitert werden. Ein größerer Sehbereich kostet zwar etwas mehr, bietet allerdings deutliche Vorteile für den Tragekomfort. Damit stellen sich folgende Fragen: Welche Arten von Gleitsichtbrillen gibt es? Und welche Gleitsichtbrille passt zu mir?
Für wen kommt eine Gleitsichtbrille infrage? Kurz gesagt: Für alle Kurz- und Weitsichtigen, die eine Fernbrille brauchen, und bei denen eine Altersweitsicht hinzukommt. Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist ein völlig natürlicher Prozess, der meist um den 40. Geburtstag herum beginnt. Die Augenlinse verliert mit zunehmendem Alter an Elastizität und kann sich nicht mehr so gut auf unterschiedliche Entfernungen einstellen. Die Folge: Das Auge kann Objekte in der Nähe nicht mehr so gut scharf stellen, die Buchstaben verschwimmen zusehends. Wenn die Arme irgendwann nicht mehr lang genug sind, um klar lesen zu können, kommt man um eine Lesebrille – oder eben eine Gleitsichtbrille – nicht herum. Übrigens haben weitsichtige Menschen meist früher spürbare Probleme mit der Altersweitsichtigkeit, da sie nicht wie Kurzsichtige einfach mal eben die Brille abnehmen können, um etwas aus der Nähe zu betrachten.
Test: Ab wann sind Gleitsichtbrillen sinnvoll?
Wenn Du eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantwortet hast, ist es sinnvoll, einen Termin beim Augenarzt oder Augenoptiker zu machen.
Vielleicht fragst Du Dich gerade: Soll ich besser eine Gleitsichtbrille oder zwei Brillen nehmen? Die Antwort hängt von Deinen Bedürfnissen und natürlich auch von Deiner individuellen Sehstärke ab. Grundsätzlich hat eine Gleitsichtbrille einige Vorteile:
Gleitsichtbrillen sehen von der Optik her aus wie normale Brillen – eine diskrete Lösung, die Dein Alter nicht verrät Gleitsichtbrillen haben aber natürlich auch Nachteile:
Fazit: Gleitsichtbrillen sind eine tolle Sache – aber nicht jeder kommt auf Anhieb mit ihnen klar. Sich durch Problem-Storys von Bekannten verunsichern zu lassen, ist wenig zielführend. Besser ist es, sich unvoreingenommen darauf einzulassen, dann hat es Dein Gehirn viel leichter, sich schnell an die neuen Sehbereiche zu gewöhnen.
Für eine Brille mit unterschiedlichen Stärken gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Gleitsichtgläser, Bifokal- und Trifokalgläser. Gleitsichtgläser ermöglichen stufenloses Sehen in allen Entfernungen. Daneben gibt es Bifokalgläser und Trifokalgläser. Sind diese vielleicht ebenso gut? Jein. Bifokalbrillen, auch Zweistärkenbrillen genannt, bestehen aus einem regulären Fernsichtglas, in das ein kleines „Fensterchen“ für den Nahbereich eingearbeitet ist. Erfunden hat diese Art der Brille der amerikanische Erfinder Benjamin Franklin, der 1770 einfach die Gläser seiner Nah- und Fernbrillen halbierte und die Hälften gemeinsam in eine Brillenfassung montierte. Vielleicht nicht so weltbewegend wie seine Erfindung des Blitzableiters, aber dennoch eine große Erleichterung für den Staatsmann. Der Nachteil: Im Gegensatz zu einer Gleitsichtbrille, wo der Blick eben von der Nähe in die Ferne gleiten kann, springt das Auge bei einer Bifokalbrille ohne Übergang von Nah nach Fern. Das ist für unsere Augen nicht nur anstrengend, es kann z.B. beim Treppensteigen auch gefährlich werden. Bei Trifokalbrillen ist ein weiteres Fenster für den Zwischenbereich eingebaut. Fakt ist: Bei beiden Varianten sind die „Fensterchen“ deutlich zu sehen, was unschön und wenig zeitgemäß ist.
Für eine Gleitsichtbrille kann man beim stationären Optiker schnell 1.000 Euro hinblättern. Manche Online-Shops werben allerdings schon mit Gleitsichtgläsern ab 50 Euro. Wie kommt es zu diesen großen Preisunterschieden? Und überhaupt: Warum sind Gleitsichtbrillen so teuer? Vorneweg: Für 50 Euro kann man keine Wunder erwarten, weder was das Sichtfeld noch was die Dicke der Gläser anbelangt, schließlich ist das Vereinen von dutzender optischer Stärken in nur einem Glas ein sehr aufwändiger Herstellungsprozess. Der Preis einer Gleitsichtbrille besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten: den Gläsern und dem Gestell. Bei der Fassung gibt es deutlichen Spielraum je nach Anbieter, und auch bei den Gleitsichtgläsern gibt es erhebliche Unterschiede im Preis. Standardgläser fangen bei etwa 100 Euro an, individuelle Gleitsichtgläser mit erweitertem Sehbereich o.ä. kosten 400 Euro aufwärts. Möchte man noch eine extra Entspiegelung, Härtung oder Tönung, läppert sich das Ganze schnell zusammen. Eine Alternative sind vorgefertigte Standard-Gleitsichtgläser ohne Schnickschnack mit entsprechend geringerem Sehkomfort. Wie teuer ist also eine gute Gleitsichtbrille? Wer Wert auf eine schöne Markenfassung, guten Service und individuell angefertigte Qualitätsgläser legt, die mit einem größeren Sehbereich und Glasveredelungen punkten, sollte mit rund 650 Euro rechnen.
Nicht jedes Brillengestell ist für die Nutzung als Gleitsichtbrille geeignet, denn um optimales Sehen zu ermöglichen, brauchen die Gläser eine bestimmte Größe. Folgendes musst Du bei der Auswahl Deiner Brillenfassung beachten:
Rahmenhöhe
Die Brillenfassung muss mindestens 25 Millimeter hoch sein, damit alle Sehbereiche der Gleitsichtgläser darin ausreichend Platz haben. Ist der Rahmen zu niedrig, müsste der Nah- bzw. der Fernbereich verkleinert werden, was das korrekte Sehen unnötig erschwert.
Rahmenform
Rahmenlose Gleitsichtbrillen sind sehr dezent im Gesicht und passen zu jedem Outfit. Allerdings sind randlose Brillenmodelle nur bis zu einer gewissen Kurzsichtigkeit zu empfehlen. Bei höheren Stärken werden die Ränder der Gläser mehrere Millimeter dick.
Rahmenbreite
Die Breite der Brille Deiner Wahl sollte möglichst genau Deiner Kopfbreite entsprechen, damit die Brillenbügel gut an Deinen Ohren anliegen und das Gestell nicht verrutscht. Nur ein perfekter Sitz garantiert perfektes Sehen. Eine zu große Brille verkleinert außerdem den Kopf optisch, was einfach unschön aussieht.
Ausreichend große Sehbereiche sind das eine. Doch eine gute Gleitsichtbrille sollte für die perfekte Sicht noch ein paar mehr Features haben.
Bei jedem Brillengestell ist es wichtig, dass es gut sitzt und nicht ständig hin und her rutscht. Für Gleitsichtbrillen gilt das doppelt und dreifach. Wenn eine Gleitsichtbrille nicht korrekt zentriert ist, können Kopfschmerzen und schnelle Ermüdung die Folge sein, da sich die Augen und das Gehirn ständig anstrengen müssen, den falschen Sitz auszugleichen. Es ist deshalb sehr wichtig, die Pupillendistanz korrekt zu ermitteln um sicherzustellen, dass der Blick des Trägers alle Sehzonen ohne Anstrengung ansteuern kann.
Jeder Brillenträger kennt die eine oder andere Story von Bekannten, die sich mit der Gewöhnung an ihre neue Gleitsichtbrille schwertaten. Doch es gibt eine Reihe von Tipps für die erste Zeit. Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, unscharfe Bereiche: Ganz klar, sich an eine neue Art des Sehens zu gewöhnen, ist für unser Gehirn Schwerstarbeit. Dass diese Eingewöhnungsphase einige Tage und vielleicht auch mal zwei, drei Wochen dauern kann, ist eigentlich nur logisch. Es ist deshalb zu empfehlen, möglichst schon früh mit dem Tragen einer Gleitsichtbrille zu beginnen, um es unserem Gehirn so leicht wie möglich zu machen. Besonders gewöhnungsbedürftig finden es die meisten Neu-Gleitsichtträger, dass sie ihren Kopf nun deutlich mehr mit dem Blick mitdrehen müssen, um die einzelnen Sehbereiche der Brille zu nutzen. Hier kommen einige Tipps, wie die Umstellung leichter gelingt:
Wenn Du trotz dieser Tipps auch nach einigen Tagen noch Probleme hast, kann das zum einen an der Wahl des Glastyps liegen. Bei den günstigeren Typen Klassisch oder Komfort ist das Sichtfeld nicht so breit, das heißt, die Seiten sind verschwommen. Das ist völlig normal und muss durch Kopfbewegungen ausgeglichen werden. Wenn die Sicht allerdings unscharf ist, wenn Du geradeaus schaust oder Du den Kopf regelrecht verrenken musst, um scharf zu sehen, ist es sinnvoll, Dich an unseren Support zu wenden.
Auch bei Sonne ist es lästig, ständig zwischen mehreren Brillen wechseln zu müssen. Eine Gleitsicht-Sonnenbrille ist die komfortable Lösung. Für eine Sonnenbrille mit Gleitsichtgläsern gibt es zwei Möglichkeiten: Einfach online bei der Bestellung Deiner Gleitsicht-Sehbrille eine Tönung nach Wunsch hinzufügen. Oder, wenn es ein ausgefallenerer Rahmen sein soll, einfach für das Sonnenbrillenmodell Deiner Wahl Gleitsichtgläser dazu ordern. Auch hier gilt: Beim Bestellen die Wunsch-Tönung nicht vergessen! Zur Auswahl stehen Tönungen in verschiedenen Farben, mit oder ohne Polarisierung sowie selbsttönende Gläser.
Viele Menschen parken zum Trainieren einfach ihre Brille in der Sporttasche. Komfortabler und einem guten Sporterlebnis zuträglicher sind Sportbrillen mit Gleitsichtgläsern. Alltagsbrillen können bei sportlichen Aktivitäten ein Verletzungsrisiko sein, da sie leicht kaputtgehen können, aber ohne scharfe Sicht herumzulaufen ist ebenfalls nicht ganz ohne. Prinzipiell lassen sich Gleitsichtgläser in viele Sportbrillen problemlos einarbeiten, der Rahmen darf nur nicht zu sehr gebogen sein. Allerdings solltest Du Dir vorher im Klaren sein, für welche Sportart Du sie genau benötigst und welche Entfernungen dafür am wichtigsten sind. Fürs Tontaubenschießen braucht man andere Sehbereiche als für den Abschlag beim Golf. Und wer Tennis oder Downhill-Biken bevorzugt, tut sich mit Gleitsichtgläsern wahrscheinlich eher schwer, da dabei ständig zwischen Nah- und Fernbereich gewechselt werden muss.
Wer partout keine Gleitsichtbrille tragen kann oder möchte, hat neben einer Operation noch die Möglichkeit, Mehrstärken-Kontaktlinsen zu nutzen. Bei einer Operation wird die körpereigene Linse durch eine künstliche Multifokallinse ersetzt. Wer lieber auf multifokale Kontaktlinsen setzen möchte, muss bedenken, dass diese etwas anders funktionieren als eine Gleitsichtbrille. Bei Mehrstärken-Kontaktlinsen sind Fern- und Nahbereich gleichberechtigt integriert. Das Gehirn entscheidet sich jeweils für das scharfe Bild in der Nähe oder in der Ferne, je nachdem, wohin Du gerade schaust. Auch hier gilt: ohne Eingewöhnungsphase geht nichts. Wichtig: Gleitsicht-Kontaktlinsen müssen für einen perfekten Sitz vom Augenarzt oder Optiker angepasst werden.
Gleitsichtbrille am Computer, geht das? Prinzipiell ja, vor allem für Menschen, die zwischen Nah- und Fernwert nur eine geringe Differenz oder allgemein sehr niedrige Korrektionswerte haben. Ist das nicht der Fall, ist die Arbeit am PC mit einer Gleitsichtbrille oft recht ermüdend, da das Sichtfeld der Gleitsichtbrille an den Seiten unscharf wird und man so ständig gezwungen ist, den Kopf hin- und herzubewegen, um den ganzen Monitor im Blick zu haben. Hier empfiehlt sich eine spezielle Arbeitsplatzbrille, auch Computerbrille oder Office-Brille genannt. Diese zeichnet sich durch einen erweiterten Nah- und Zwischenbereich aus, so dass Du ohne Verrenkungen sitzen und arbeiten kannst. Abgedeckt werden alle Bereiche von etwa 45 cm bis rund 3 Meter, was vom Handy über den Bildschirm bis zum Kollegen an der Bürotür alles Wesentliche abdeckt. Zu beachten ist bei der Wahl des Sehbereichs lediglich, ob man vor allem am Laptop arbeitet oder einen weiter weg stehenden Bildschirm hat, der womöglich auch noch erhöht steht. Und natürlich sollte man die Bildschirmbrille nicht zu Hause vergessen, also am besten immer im Etui in der Arbeitstasche parken, sonst helfen die besten Gläser nichts.